"Am Anfang war die Integrität"

"Integrity. Without It Nothing Works."

"Die Integrität - Eine Utopie"

 

Integrity-art.de hat sich zum Ziel gesetzt, die positive ökonomische Kategorie „Integrität“ im Rahmen der Wirtschaftstheorie und der Philosophie zu diskutieren. Nach Jensen (2009) funktioniert ohne Integrität Nichts. Dabei gilt es, Integrität von Personen, Organisationen, Gruppen, Firmen einerseits und Objekten, technischen, sozialen, gesellschaftlichen und ökonomischen Systemen andererseits zu betrachten. Nach Jensen impliziert Integrität Einhaltung der Ethik einer respektiven Gruppe, der Moral einer respektiven Gesellschaft und der Legalität eines respektiven Rechtsraumes. Integrität heißt: Man hält sein Wort, das man gegeben hat. Kann man sein Wort nicht halten, muss man das rechtzeitig publik tun und den angerichteten Schaden wieder gutmachen. Damit ehrt man sein Wort und behält seine Integrität, obwohl man sein Wort nicht hat halten können. Nach Jensen stellt Integrität keinen Kostenfaktor dar, sondern schafft eine hohe Performance durch neue Opportunitäten.

Machen wir den Planeten integer
Band I: Ein Essay über Freiheit, Gerechtigkeit, Allokation, Ordnung
AH15-01.pdf
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Das Ende der Geschichte. Integrität der Demokratie.
PH20-01.pdf
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Machen wir den Planeten integer
Band IV: Ein Essay über Natur, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft
AH18-01.pdf
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Zum ewigen Frieden
Philosophie und Integrität. Am Anfang war Integrität.
PH22-01.pdf
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Integrität - eine Utopie
Offene Schlussbetrachtungen
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Die Menschheit im Anthropozän muss sich darüber im Klaren sein, dass ihre Integrität gemäß Jensen ("Integrity. Without It Nothing Works."), vor allem in Bezug auf die Erhaltung des zum Überleben notwendigen Naturkapitals durch "Full Cost Accounting globaler Unternehmen" gemäß Robé (Property, Power and Politics), und ihre Verantwortung gemäß Jonas ("Das Prinzip Verantwortung. Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation.") über ihr Schicksal in Frieden gemäß Kant ("Zum ewigen Frieden") auf diesem Planeten entscheiden.

 

Ergebnis: Gemäß Blom (Die Unterwerfung, 2022) ist der Homo Sapiens Teil der Natur, nicht mehr und nicht weniger, so wie z.B. die Mikroben. Das bedeutet, dass sein Wort, das er halten muss, um Integrität zu haben, dem Erhalt der Natur und somit auch seinem Erhalt, also nur der Natur zu geben ist. A priori und per se. Dieses Wort ist ihm als 'Ding an sich' gegeben. So war also am Anfang Integrität. Und so wird am Ende nur Integrität sein. Das Selbstbestimmungsrecht des Homo Sapiens hat einen Preis. Es ist die Pflicht der Integrität oder auch der Kategorische Imperativ nach Kant.

 

Oder um es im Sinne der Darwin'schen Evolutionstheorie zu sagen: Der Homo Sapiens hat in seiner Geschichte immer wieder viele Nischen auf dem Planeten gefunden, an die er sich optimal anpassen konnte, um zu überleben ("Survival of the Fittest"). Bei 8 Mrd. Homo Sapiens  aber wird der gesamte Planet zu einer einzigen Nische. Zerstört der Homo Sapiens eine Nische, in der erlebt, ob als Indigener oder als 8 Mrd. Horde, so verschwindet er oder er zieht weiter zur nächsten Nische, an die er sich anpassen muss, um weiter zu leben. Der Indigene konnte und kann es. Die Nische 'Planet' für die 8 Mrd. Homo Sapiens ist jedoch die einzige Nische, die er hat. Weitere Nischen gibt es nicht, außer im Kosmos. Zerstört die 8 Mrd. Homo Sapiens-Horde also ihre Nische, wird sie als Horde zerstört: Also im Sinne Darwins ein ganz normaler evolutorischer Vorgang, der erdgeschichtlich nichts Außergewöhnliches ist und schon unendlich oft auf diesem Planeten geschehen ist und auch weiter geschehen wird. Der Homo Sapiens ist somit nur eine unter unendlich vielen Gattungen der Natur, die dieses Schicksal erleiden mussten und erwartungsgemäß auch in Zukunft erleiden werden.

 

Das Entscheidende ist, dass eine Gattung in einer Nische nur überleben kann, wenn sie sich an die Nische und deren Bedingungen optimal anpasst. Sie muss ihr Wort dafür geben und halten. Sie muss also Integrität haben. "Survival of the Fittest" ist somit das Überleben des Integren. Nur Integrität einer Gattung sichert deren Überleben in ihrer Nische. Oder um es mit Jensen zu formulieren: "Integrity. Without it Nothing Survives." So gesehen ist der Homo Sapiens die einzige Gattung in der Evolution mit der Eigenschaft der 'Selbstbestimmung' (nach Kant) aber ohne per-se-Integrität, somit eine einzigartige Mutation. Ob diese Mutation erfolgreich ist und überlebt, hängt davon ab, was der Homo Sapiens daraus macht. Mit Selbstbestimmung aber ohne Integrität wird der Homo Sapiens eben nur ein Versuch der Evolution bleiben und nicht überleben. Dann muss die Natur, die per se Integrität hat, eben ohne den Homo Sapiens leben.

 

Ob die "Zynische Vernunft" gemäß Sloterdijk (1983), vielmehr der "Kategorische Imperativ" gemäß der Kant'schen "Praktischen Vernunft" oder der "Radikale Universalismus" von Omri Boehm (2023) dem Homo Sapiens hilft, die unabdingbare Integrität zu haben, wird die Zukunft der Menschheit zeigen.

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© Dr. Gerhard Förster